Concertkoor Haarlem ist ein lebendiger Qualitätschor, der unter der Leitung von Dirigent Bernhard Touwen eine große Bandbreite von Oratorien aufführt.
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Adventskonzert - Bach, Mendelssohn, Beethoven.
25 September 2024
Unsere nächstes Konzert findet am Sonntag den 1 Dezember 2024 statt. Wir führen die folgenden Stücke aus:
"Nun komm, der Heiden Heiland" von Johann Sebastian Bach
Bach komponierte seine Choralkantate "Nun komm, der Heiden Heiland" BWV 62 für den ersten Adventssonntag des Jahres 1724. Die Adventszeit ist traditionell eine Zeit der gedämpften Erwartung und Vorbereitung auf Weihnachten. Daher gibt es in dieser Kantate keine überschwänglichen Trompeten und Pauken; dennoch gestaltet Bach sie musikalisch festlich. Im Mittelpunkt steht der Choral "Nun komm, der Heiden Heiland", den Luther eigens für den ersten Adventssonntag geschrieben hat. Das Lied war sehr beliebt; Bach verwendete Text und Melodie in zwei weiteren Kantaten und in zahlreichen Choralbearbeitungen für Orgel.
In der Kantate von 1724 hören wir den Choral am Anfang und am Ende. Dazwischen kommen die vier Vokalsolisten in zwei Arien und Rezitativen zu Gehör. Mit Bach gehen wir zuversichtlich auf Weihnachten zu.
"Verleih’ uns Frieden" von Felix Mendelssohn Bartholdy.
Diese Kantate ist ein Friedensgebet zu Luthers Text, wobei er mit Frieden jenen besonderen inneren Frieden meint, der uns nur gnädiglich von Gott gewährt werden kann.
"Vom Himmel hoch, da komm ich her" von Felix Mendelssohn Bartholdy.
Die Instrumentierung und manchmal auch die Harmonien dieses bekanntesten deutschen Weihnachtsliedes aus dem Jahr 1539 erinnern nicht nur an Luther, sondern auch an Bach und schaffen eine stimmungsvolle Weihnachtsatmosphäre.
"Messe in C" von Ludwig von Beethoven
Beethoven erhielt im April 1807 einen Auftrag von Fürst Nikolaus Esterházy aus Eisenstadt, der ihn bat, eine Messe zum Namenstag seiner Frau Maria zu schreiben. Da Haydn dies bereits zuvor erfolgreich getan hatte, nahm Beethoven den Auftrag mit großem Zögern an. Das Werk wurde am 13. September 1807 in der Eisenstädter Schlosskirche unter der Leitung des Komponisten aufgeführt. Der Empfang war besonders kühl, der Stil der Komposition wich vom damals Üblichen ab. Beethoven verließ noch am selben Tag die Stadt, zog den Auftrag zurück und schenkte die Messe anschließend dem Fürsten Ferdinand Kinsky. Im Gegensatz zu den eher instrumentalen Messen seiner Zeitgenossen hatte Beethoven ein echtes Vokalwerk geschrieben. Die Singstimmen stehen fast durchgängig im Vordergrund. Bemerkenswert ist, dass Beethoven den Text und die Musik als Einheit konzipiert hat. Er mischte Soli, Chorsätze und Orchester. Die Tonart C-Dur der Messe ist bei Beethoven vor allem die Tonart der Ruhe und der Erleuchtung. Neben dem Drang zur Verinnerlichung enthält diese Messe eine große dramatische Darstellung, die für seine Zeitgenossen ungewöhnlich war.
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